WEC-Newsticker

WEC Spa 2024: Trainings, Stimmen und Kurznews von den 6h Spa

WEC 6h Spa-Francorchamps 2024: +++ Generalprobe für 24h Le Mans +++ Ferrari verliert Pole, Malichin übersteht Horrorcrash +++ WEC meldet Rekordkulisse +++

14:58 Uhr

Herzlich willkommen aus Spa-Francorchamps!

Showtime bei der traditionellen Generalprobe für die 24 stunden von Le Mans 2024. Motorsport-Total.com wird euch hier am Wochenende mit allen nötigen Informationen und Reaktionen versorgen, außerdem gibt es kurze Berichte zu den Freien Trainings.

Hinweis: Dies ist kein Live-Ticker für das Rennen.

Zeitplan Sonntag:
13:00 - 19:00 Uhr: Rennen (Kostenpflichtige Livestreams bei Eurosportund WEC TV)

Wichtige Links:
Alle Informationen zu den 6h Spa 2024: Starterliste, TV-Zeiten, Tickets etc.
Ergebnisse 6h Spa 2024
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Fotos: WEC 2024: 6 Stunden von Spa


17:22 Uhr

Horrorcrash von Earl Bamber - Bamber & Gelael okay

Das war ein dicker Fehler von Earl Bamber beim Überrunden. Horrorcrash in Spa, Rote Flagge. Beide Fahrer okay. Ganz schwerer Fehler des Neuseeländers im Kampf um P3. Ein Artikel folgt in Kürze.


16:29 Uhr

Rekordkulisse für ein WEC-Rennen außerhalb von Le Mans

Der ACO hat soeben bekannt gegeben, dass 88.180 Zuschauer am Wochenende vor Ort gewesen sind. Das ist ein neuer Rekord für WEC-Rennen außerhalb der 24 Stunden von Le Mans. Die Zahl ist angesichts der Verkehrslage hier äußerst konservativ geschätzt. Heiko Stritzke hat heute zwei Stunden im Stau gestanden. Manche Redakteure verbrachten bis zu dreieinhalb Stunden im Verkehrschaos.


11:40 Uhr

Es ist richtig voll

Auf den Straßen um den Circuit de Spa-Francorchamps ist der Verkehr wie erwartet zusammengebrochen. Ein neuer Zuschauerrekord liegt bereits in der Luft und wäre auch keine Überraschung angesichts des Termins auf dem verlängerten Wochenende.


10:46 Uhr

Toyota besorgt: Zum Überholen fehlt Topspeed

Die Klagen von Toyota reißen nicht ab. Zwar ist Gazoo Racing Europe aufgrund des hohen Reifenverschleißes in dieser Disziplin im Vorteil. Hilft aber nicht, wenn man nicht genug Topspeed hat.

"Auf dieser Strecke ist es einfacher zu überholen [als in Imola], aber die Differenz im Topspeed macht es nicht gerade einfach, gegen die anderen Hypercars zu kämpfen", sagt Technikchef David Floury. Toyota sehnt weiterhin die zweigeteilte BoP herbei, die die Leistungsentfaltung bei über 210 km/h regelt. Doch diese gibt es auch in Spa nicht - und es ist kaum vorstellbar, dass sie in Le Mans eingeführt werden wird.


10:23 Uhr

#92 lebt!

Ein unglaublicher Job der Manthey-Mechaniker, den Manthey-Porsche #92 (Malichin/Sturm/Bachler) nach dem schweren Unfall im Qualifying wieder aufzubauen. Das Trio wird das Rennen aufnehmen können!


10:21 Uhr

Guten Morgen mit großen Reifensorgen

Damit gehen wir in den Renntag, wo ein großes Thema alles beherrscht: der Reifenverschleiß. Michelin hat, nachdem der harte Reifen in Imola von allen Teams links liegen gelassen wurde, nach Spa lediglich die Mischungen Medium und Soft gebracht. Das ist aber auf dieser Strecke bei den zu erwartenden Temperaturen eine äußerst schwierige Angelegenheit. Wegen der Limitierung der Reifensätze müssen zudem auch noch Doppelstints absolviert werden. Ein Cocktail, der zu großen Sorgen führt. Den Soft kann man für das Rennen komplett abschreiben, aber selbst der Medium ist eigentlich eine Stufe zu weich für diese Strecke.

Deshalb werden bereits erste Vergleiche mit den Pirelli-Reifen der Formel 1 gezogen. Die Longrun-Zeiten der meisten Autos lagen im Bereich von 2:07 bis 2:10 Minuten. Das wäre fünf bis acht Sekunden langsamer als im Qualifying!


00:01 Uhr

Privater Ferrari auf weichen Reifen nicht gut genug

Robert Kubica kam im AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye) nicht über den neunten, mittlerweile achten Startplatz hinaus. Dabei lief der gelbe Ferrari 499P im regulären Qualifying noch ausgezeichnet, als mittelharte Reifen verwendet wurden. In der Hyperpole mussten die weichen Reifen benutzt werden, doch hier fehlte Erfahrung. Der Grund dafür war vor allem das Elektronikproblem im dritten Freien Training.

Gabriele Marazzi (Teammanager): "Wir haben heute einen Tag mit zwei Seiten erlebt. Einerseits freuen wir uns sehr, dass wir dank der hervorragenden viertschnellsten Zeit von Robert im Qualifying erneut in die Hyperpole eingezogen sind. Andererseits hatten wir uns natürlich eine bessere Ausgangsposition erhofft als den neunten Platz, von dem aus wir morgen starten werden. Wie wir in den ersten beiden Läufen der Saison gezeigt haben, kann im Rennen alles passieren, deshalb liegt der Fokus jetzt darauf, die letzten Details vor den morgigen 6 Stunden zu perfektionieren."

Robert Kubica: "Natürlich hatte ich auf ein besseres Ergebnis gehofft als den neunten Platz, den wir in der Hyperpole hier in Spa-Francorchamps erreicht haben. Leider haben wir einige wichtige Kilometer zur Vorbereitung auf das offizielle Training verpasst. Im ersten Teil des Qualifyings konnten wir uns mit der vierten Zeit gut ausdrücken, während uns in der Hyperpole etwas Know-how mit dem weichen Reifen fehlte und meine Runde leider nicht so gut war."

Robert Kubica Yifei Ye AF Corse AF Corse WEC ~Robert Kubica und Yifei Ye ~

23:54 Uhr

Toyota: Keine saubere Runde, keine Pace, aber guter Reifenverschleiß

Es besteht eine realistische Chance, dass der Sieger in diesem Jahr erstmals seit 2016 nicht Toyota heißen wird. Rob Leupen gab vor dem Qualifying an, dass P5 und P6 realistisch wären. Doch es kam schlimmer: Kamui Kobayashi machte im Qualifying im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/de Vries) einen Fahrfehler, der spektakuläre aussah, aber viel Zeit kostete. Brendon Hartley qualifizierte den Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) auf dem siebten Startplatz, der durch die Ferrari-DQ noch Platz sechs wurde.

Kamui Kobayashi (Teamchef und Fahrer, Toyota #7): "Ich hatte im Qualifying ein wenig mit meinem Gefühl für das Auto zu kämpfen. Wir prüfen, warum und was wir dagegen tun können. Es ist schade, von Platz 15 zu starten, aber es ist ein 6-Stunden-Rennen und das Überholen ist hier viel einfacher als in Imola, daher hoffe ich, dass wir morgen wieder zurückkommen können. Der Reifenverschleiß ist hoch, aber wir haben viel Erfahrung auf dieser Strecke, und wir werden versuchen, diese zu nutzen, um wieder an der Spitze mitzukämpfen."

Brendon Hartley (Toyota #8): "Der siebte Platz im Qualifying war nicht das Ergebnis, das wir wollten, aber ich bin stolz auf unser Team. Wir hatten im Qualifying ein wirklich gutes Auto auf dem Medium-Reifen. Es war eine sehr schöne Runde, und ich war froh, dass ich die Session als Zweiter beenden konnte. In der Hyperpole mussten wir alle den weichen Reifen verwenden, und ich war nicht so zufrieden mit dem Auto. Wir haben diesen Reifen schon sehr lange nicht mehr benutzt. Ich war etwas überrascht, dass einige Autos ihre Rundenzeit aus dem Qualifying wiederholen konnten, aber ich konnte es nicht. Es war keine saubere Runde, aber am Ende haben wir alles getan, was wir konnten. Ich bin zufrieden damit, wie sich das Auto auf den Medium-Reifen angefühlt hat, und das gibt mir etwas Zuversicht für das Rennen."


23:34 Uhr

James Calado: Habe es verbockt

James Calado hätte nach der Disqualifikation für Ferrari an der Spitze einspringen können, doch der Brite machte einen eigenen Fehler im regulären Qualifying. Der Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi) verpasste die Hyperpole als Elfter knapp und startet nun von P10. "Ich habe beide Runden vermasselt", sagt Calado gegenüber unserem britischen Schwesterportal Autosport. "In der ersten Runde bin ich in Kurve 5 [Les Combes] zu weit gegangen; ich habe das Auto verloren, mein Fehler. In der zweiten Runde war ich dann zwei oder drei Zehntel schneller und in Kurve 12 [Fagnes] habe ich genau das Gleiche gemacht - ich habe es also zweimal verbockt."

Calado sagt, er wäre ohne diese Fehler in die Hyperpole gekommen. Dass es für die Pole auch vor der Disqualifikation Fuocos gereicht hätte, glaubt er aber nicht: "Ich hätte Antonio nicht herausfordern können - er war einfach zu schnell. Es ist schwierig, denn das war erst mein drittes Qualifying in diesem Auto. Es ist ein ziemlich großer Schritt, sich an ein Auto zu gewöhnen, das für das Rennen ausgelegt ist. So bin ich es auch gewohnt. Fuji war im vergangenen Jahr mein letztes Qualifying, während Antonio alle Quali-Sessions mit dem anderen Auto absolviert, was ich für eine gute Idee halte."

Alessandro Pier Guidi James Calado Antonio Giovinazzi AF Corse AF Corse WEC ~Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi ~

23:19 Uhr

Stimmen aus dem Porsche-Lager

Dass die #5 die Pole erbt, war bei Porsche eigentlich nicht abzusehen, denn die #6 war das schnellere Auto. Für die beiden Kundneteams Proton und Jota sind die Startplätze drei und vier sehr erfreulich. Die folgenden Stimmen wurden noch aufgezeichnet, bevor es zu der Ferrari-Disqualifikation kam.

"Vier Porsche 963 in der Hyperpole zeigen, dass wir uns weiter in die richtige Richtung entwickeln. Unser Porsche 963 mit der Nummer 5 hatte zunächst ein schwieriges Wochenende und lag in puncto Performance etwas zurück. Dass die Crew mit der zweitschnellsten Hyperpole-Rundenzeit in die erste Startreihe eingezogen ist, freut mich deswegen ganz besonders. Die Prognosen sagen für morgen ein stabil-freundliches Wetter voraus. Ich denke, wir dürfen ein richtig interessantes Rennen erwarten", sagt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh bei Porsche.

Kevin Estre (Porsche #6): „Mit Platz sechs bin ich nicht ganz so glücklich – es hätte für uns besser laufen können. Im ersten Qualifying ging es wirklich sehr eng zu. In der Hyperpole haben wir auf eine andere Reifenmischung gesetzt. Das wirkte sich auf die Balance des Autos aus und ich konnte es in der ersten Runde, als es darauf ankam, nicht richtig umsetzen. Die Pole-Position lag für uns heute außer Reichweite, aber wir hätten uns etwas weiter vorne platzieren können. Jetzt steht uns ein langes Rennen bevor. In Katar sind wir von Rang fünf gestartet und haben gewonnen...“

Matt Campbell (Porsche #5): „Wenn ich daran denke, wo wir in den Trainingssitzungen hier in Spa zunächst lagen, sehe ich Platz zwei in der Hyperpole als sehr gutes Ergebnis an – aber wir mussten wirklich kämpfen, um das Ruder herumzureißen. Dank des starken Teamworks und der Zusammenarbeit mit dem Schwesterauto ist es uns jedoch gelungen. Generell bietet ein Startplatz in der ersten Reihe natürlich eine fantastische Ausgangslage und war oftmals der Schlüssel zum Erfolg, wie auch die vergangenen Rennen gezeigt haben.“

Callum Ilott (Jota-Porsche #12): „Ein richtig gutes Qualifying für uns. Ich habe gleich gefühlt, dass unser Porsche 963 wirklich stark ist. Das Teilnehmerfeld liegt sehr dicht zusammen, darum haben wir hart daran gearbeitet, jedes einzelne Element zu optimieren. Unser Ziel war der Einzug in die Hyperpole. Wir hätten noch mehr aus den Reifen herausholen und näher an der Spitze sein können, aber mit Startplatz fünf bin ich glücklich.“

Julien Andlauer (Proton-Porsche #99): „Dieses Mal konnten wir uns in den Freien Trainings konsequenter durch das Testprogramm arbeiten und auf das Qualifying vorbereiten. Schon die Basisabstimmung passte besser. Seit Katar sehe ich deutliche Fortschritte, auch was die Performance auf längere Distanz betrifft. Darum freut es mich so, dass wir den Sprung in die Hyperpole geschafft haben und dort auf Rang vier gefahren sind. Wir werden jetzt noch zwei, drei Sachen anpassen, um uns auf das Rennen vorzubereiten, und dann hoffen wir auf ein gutes Resultat.“


23:09 Uhr

Manthey versucht Aufbauversuch

Manthey PureRxcing gibt nach dem schweren Unfall von Alex Malichin nicht auf. Der Porsche 911 GT3 R wieder wiederaufgebaut in der Hoffnung, es bis zum Rennen zu schaffen. Das verkündet Manthey Racing in den sozialen Medien. Auch Malichin ist bereit, wieder zu starten. Er hat von den Ärzten die medizinische Freigabe bereits erhalten.


22:30 Uhr

Untergewicht! Ferrari verliert Pole!

Der Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) verliert die Pole-Position für die 6 Stunden von Spa wegen Untergewicht. Porsche erbt nun die Pole gefolgt von Cadillac. Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier.


19:45 Uhr

Cadillac P3: Wie war das möglich?

Cadillac war am Donnerstag noch extrem pessimistisch, was das Wochenende und den Speed generell betrifft. Und dann fährt Alex Lynn plötzlich in die zweite Startreihe. "Wir haben seit Imola Tag und Nacht daran gearbeitet, dieses Auto zu verbessern, und wir werden nicht aufhören, bis es vorbei ist. Und wir haben über Nacht eine Menge Dinge gefunden, die uns in diesen Sitzungen geholfen haben und uns im Rennen helfen sollten", sagt er.

Auf Nachfrage von Motorsport-Total.com antwortet Lynn: "Es ist einfach ziemlich harte Arbeit. Jeder von GM, von der Technikseite, hat sehr hart gearbeitet. Ich bin einfach generell sehr stolz auf alle. Wir haben uns sehr angestrengt. Imola war, glaube ich, ein kleiner Ausrutscher. Aber das sind wir nicht. Jetzt sieht es so aus, als wären wir wieder da, wo wir vom Potenzial her sein sollten."


19:37 Uhr

Mick Schumacher: Hyperpole in Kurve 8 weggeworfen

Mick Schumacher erklärt sein Aus im regulären Qualifying: Es war ein Verbremser in der Bruxelles-Kurve (ehemals Rivage). Dennoch kann Alpine nach diesem Qualifying zuversichtlich sein. Die komplette Story lest ihr hier.


17:01 Uhr

Statement von Klaus Bachler zum Malichin-Unfall

Die gute Nachricht zuerst: Die ersten medizinischen Checks ergeben keine Verletzungen, was für die Sicherheit moderner Rennautos spricht. Teamkollege Klaus Bachler erklärt: "Das Gute ist, wir waren gerade beim Medical Center, und laut Doktor ist alles okay. Natürlich war der Einschlag brutal und hat es ihn da ordentlich durchgebeutelt. Aber jetzt schaut es so aus, dass alles gut ist. Das ist mal das Wichtigste."

"Das Auto ist natürlich total beschädigt und da muss man jetzt, ja da kann man jetzt noch nichts sagen. Wie es aussieht, ob man es richten kann, beziehungsweise wie weit es beschädigt ist. Wir haben auch nur die Fernsehbilder gesehen, das Auto ist noch nicht hier. Es wird dann, sag ich mal, demnächst dann Updates geben fürs Rennen fürs Morgen."

Zum Unfallhergang bleibt nur die Diagnose Fahrfehler: "Alex hat das Auto in der Eau Rouge verloren. Es war die erste fliegende Runde. Er hat ein bisschen übersteuern gekriegt und leider keine Chance gehabt, das Auto abzufangen. Er hat einen ziemlich heftigen Einschlag gehabt."


16:26 Uhr

Fuoco macht's wieder!

Das Hypercar-Qualifying durch und Antonio Fuoco beschert dem Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) die zweite Poleposition in Folge, gefolgt vom Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki) und - nach den Aussagen der Fahrer am Donnerstag etwas überraschend - dem Cadillac #2 (Bamber/Lynn). Porsche mannschaftlich bärenstark, der beste Toyota nur auf Startplatz sieben.

Ergebnisse aus Spa
Link zum Qualifying-Bericht folgt in Kürze hier